Die rote Mühle
Auf dem östlichen Standort wurde nachweislich bereits 1706 ein Erdholländer errichtet (vorher soll hier ebenfalls schon eine Bockwindmühle gestanden haben). Diese Mühle war jedoch nicht lange in Betrieb. Schon 1736 brannte sie bis auf die Grundmauern ab. Die als einstöckiger Galerieholländer wieder aufgebaute Mühle fiel 1920 den Flammen zum Opfer. 1921 wurde sie dann mit dem ca. 200 Jahre alten Ständerwerk der abgebrochenen Auricher Wallmühle als zweistöckiger Galerieholländer neu erstellt.
Über einhundert Jahre – von 1844 bis 1950 – gehörte diese Mühle der Familie Müller. Heinrich B. Müller jun. verkaufte sie dann im Frühjahr 1950 an Müllermeister Lükko Schoof und dessen Frau Ingrid, die den Betrieb am 1. 7.1992 an ihren Sohn Frank übertrugen. Im ehemaligen Kornspeicher bewirtschaftet heute seine Enkelin Martina Kruse das Mühlencafe. Die Mühle ist nach wie vor voll funktionsfähig und es werden Schrot und Mehl mit Wind- und Motorkraft für den Landwarenhandel hergestellt. Im Erdgeschoss der Mühlebefindet sich mittlerweile ein Mühlenladen, in dem frisch gemahlenes Mehl, Brote, Vollkornartikel, Teegeschirr und vieles mehr angeboten werden.
Im Juni 2017 sind die Mühlenflügel der Mühle aus Sicherheitsgründen abgebaut worden, da die Sicherheit des Achskopfes nicht mehr gewährleistet werden kann. Dieser müsste neben weiteren Reparaturen erneuert werden. Erst wenn die Finanzierung dieser aufwendigen Maßnahmen gesichert ist, können die erforderlichen Arbeiten beauftragt werden.
Die rote Mühle können Sie täglich besichtigen: April bis Oktober täglich 07:30-18:00 Uhr